Elektrizität und Haushaltsgeräte: Welche Geräte verbrauchen am meisten?
Die Sorge um hohe Energiekosten ist in den letzten Jahren immer präsenter geworden. Fossile Brennstoffe sind weder nachhaltig noch zukunftsorientiert und die Energiewende geht trotz allem zu langsam voran. Aber auch auf der individuellen Ebene haben die meisten Menschen ein Interesse daran, die Stromkosten niedrig zu halten. Denn niemand möchte unnötig viel Geld für etwas ausgeben oder Strom verbrauchen, den man auch einsparen könnte. Das Dilemma ist aber, dass viele Menschen gar nicht wissen, wo sich versteckte Kosten befinden. Haushaltsgeräten sieht man nicht an, wie viel Strom sie tatsächlich verbrauchen und so stellt sich vielen Sparfüchsen und Interessierten die Frage: Welche Haushaltsgeräte verbrauchen am meisten Strom?
Erfahren Sie hier, welche Haushaltsgeräte die größten Stromfresser sind und wie Sie ihre Nutzung im Sinne der Energieeffizienz optimieren können.
Das sind die Top 10 der größten Stromfresser im Haushalt
Laut einer Erhebung eines deutschen Stromanbieters sind die mit Abstand größten Stromfresser alte Heizungspumpen. Eine solche auszutauschen ist natürlich sehr kostenintensiv und für alle, die zur Miete wohnen, auch nicht unbedingt eine Option. Noch wichtiger wird es also dann, bei den restlichen Haushaltsgeräten, Strom einzusparen. Der elektrische Herd ist der zweitgrößte Stromfresser, dicht gefolgt vom Gefrierschrank und auf dem vierten Platz der Kühlschrank.
Für eine kleine und interessante Übersicht zeigen wir Ihnen hier die Auflistung der 10 größten Stromfresser und deren jährlichen Stromverbrauch:
Stromfresser |
Stromverbrauch pro Jahr |
Alte Heizungspumpen |
600-800 kWh |
Elektrischer Herd |
445 kWh |
Gefrierschrank |
415 kWh |
Kühlschrank |
330 kWh |
Wäschetrockner |
325 kWh |
Geschirrspüler |
245 kWh |
Waschmaschine |
200 kWh |
Fernseher |
190 kWh |
Backofen |
165 kWh |
WLAN-Router |
135 kWh |
Die genannten Daten zum Stromverbrauch pro Jahr beziehen sich auf einen Drei-Personen-Haushalt.
Energiefresser elektrische Großgeräte – Achten Sie auf die Energieklasse
Kühlschrank, Backofen, Geschirrspüler und Waschmaschine gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt. Wenn Sie sich ein neues elektrisches Großgerät zulegen, ist es deshalb ratsam, auf die Energieklasse zu achten. So können Sie ganz einfach Geld sparen und gleichzeitig noch etwas fürs Klima tun.
Bei einem Neukauf achten Sie auf die Energieklasse A bis G. Achtung, diese Energieklassen sind noch relativ neu und wurden erst März 2021 eingeführt. Die alten und gewohnten Energieeffizienzklassen A+++ bis D sind für Geschirrspüler, Waschmaschine und Co. nicht mehr anwendbar. Staubsauger, Backöfen, Wäschetrockner und noch mehr Elektrogeräte werden wohl erst in den nächsten Jahren, frühestens 2024 auf die neuen und verbesserten Energieeffizienzklassen umgestellt.
Was können Sie tun gegen einen zu hohen Stromverbrauch?
Natürlich achten Sie am besten direkt beim Kauf eines neuen Gerätes darauf, eine hohe Energieklasse auszuwählen. Das kostet in der Anschaffung zwar auf jeden Fall mehr, aber bei einer Lebensdauer von Kühlschränken und Backöfen von 15 Jahren lohnt es sich hier unbedingt, auf eine exzellente Energieeffizienz Acht zu geben. Aber nicht nur bei der Anschaffung, sondern auch im täglichen Gebrauch gibt es einige Tipps und Kniffe, um den Stromverbrauch zu drosseln. Denn oftmals hat man es gar nicht auf dem Schirm, wann und wie viel Strom durch Haushaltsgeräte verbraucht werden und wie leicht sich doch in jedem Fall etwas daran ändern lässt. Deshalb folgen hier nun ein paar nützliche Tipps, wie Sie bei jedem der genannten Haushaltsgeräte ein paar Kilowattstunden einsparen können.
Ihre nächste Stromabrechnung und Ihr Portemonnaie wird es Ihnen danken.
Elektrischer Herd
- Wählen Sie einen Kochtopf passend zur Plattengröße, so geht nicht unnötig Energie verloren, weil eine größere Fläche beheizt wird.
- Bedecken Sie die Kochtöpfe immer mit Deckel.
Gefrierschrank
- Tür nach dem Herausnehmen oder Einsortieren von Waren schnell wieder schließen, damit nicht zu viel warme Luft hineingelangt
- Gefrierschrank regelmäßig abtauen, da er mehr Energie zum Kühlen aufwenden muss, je mehr Eis sich an den Wänden abgesetzt hat.
Kühlschrank
- Platzieren Sie den Kühlschrank nicht in direktem Sonnenlicht oder direkt neben Wärmequellen wie dem Herd
- Stellen Sie die Kühlschranktemperatur nicht zu kalt ein (Stufe 1-2 entspricht 7 Grad, das ist ideal)
Wäschetrockner
- Holen Sie die Wäsche möglichst schnell nach Programmende heraus. Sonst dreht sich die Trommel weiter, damit die Wäsche keine Falten bekommt.
H3: Geschirrspüler
- Beladen Sie den Geschirrspüler am besten immer voll.
- Geschirrspüler sparen auch Energie, denn beim Abwaschen per Hand wird mehr Wasser verbraucht als mit dem Geschirrspüler.
Waschmaschine
- Waschen Sie am besten bei niedrigen Temperaturen. Schon bei 30 Grad wird alles sauber und Sie sparen jede Menge Energie im Vergleich zu 40 Grad.
- Versuchen Sie, die Waschmaschine immer voll zu beladen.
Fernseher
- Vermeiden Sie den Standby-Modus, der immer noch Strom verbraucht. Schalten Sie den Fernseher immer komplett ab.
WLAN-Router
- Schalten Sie den WLAN-Router nachts aus.
Backofen
- Bei modernen Backöfen ist das Vorheizen überflüssig. Lassen Sie es einfach weg.
- Backen Sie mit Umluft, statt Ober- und Unterhitze. Die warme Luft wird hier besser verteilt und Sie können 20-30 Grad weniger einstellen.
- Nutzen Sie die Nachwärme zum Backen.
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